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Neue Möglichkeiten dank grösster Hobelmaschine

Die 1980 gegründete Woodwork AG ist heute eines der modernsten und grössten Massivholzbearbeitungs-Kompetenzzentren der Schweiz. Vor kurzem wurde die schweizweit erste Hobelmaschine mit der neuen WMC Steuerung (Weinig Mechanic Control) in Betrieb genommen.

Immer wieder kam es im Hobelwerk der Woodwork AG, Huttwil zu Engpässen, obschon täglich vier Profil-Fräsautomaten im Einsatz sind.

Mit Weitsicht und neuen Ideen entschied sich die Geschäftsleitung in Absprache mit dem Maschinenhersteller Weinig für den Bau eines neuen wegweisenden Profil-Fräsautomaten mit 13 Spindeln.

Mit der neuen Maschine des deutschen Produzenten Weinig sind Profilbearbeitungen möglich, die bisher nicht im Durchlauf hergestellt wurden. Die Anlage bringt zudem die benötigte zusätzliche Kapazität. In einem einzigen Arbeitsdurchlauf können Profile mit einem Querschnitt von bis zu 300 × 160 mm bearbeitet werden und dies auf einer Länge von bis zu 18 Metern. Neu sind zudem gesteuerte Bearbeitungen mittels einer 45° einschwenkbaren, seitlichen Welle und einer Universalwelle möglich, welche sich durch WMC positionieren lassen.

Die Inbetriebnahme dieser Maschine eröffnet der Woodwork AG neue Märkte wie die Produktion von Treppenstufen, Dachuntersichten, Brüstungen, Fensterbänke oder grössere Querschnitte von Profilen wie Fassaden- oder Dachkranzprofilen. Bisher gab es auf dem Schweizer Markt keinen Anbieter, der solche Abmessungen grösser als 230 mm im Durchlauf profilieren konnte. Dank abgespeicherter Werkzeugpositionen kann jedes erfasste Profil jederzeit formgenau reproduziert werden.

Modifikation und Reproduktion

Mit der neuen Maschinensoftware lässt sich jedes Profil visuell darstellen und kann dadurch sehr schnell und sicher eingestellt werden. Kürzere Einstell- und Umstellzeiten unterschiedlichster Profile ermöglichen einen höheren Durchsatz und somit den direkten Kundennutzen kürzerer Lieferfristen.

Mit der vorhandenen Hochfrequenzpresse werden zum Teil grosse Querschnitte bei der Woodwork AG auf die gewünschte Grösse verleimt. Mehrheitlich werden jedoch Massivholzplatten auf Mass hergestellt bis zu Abmessungen von 5000 × 1200 × 80 mm.

Die Formen der Profile werden von den Kunden vorgegeben. Darauf überprüfen die Spezialisten der Woodwork AG die Machbarkeit. Sie erstellen die nötigen Zeichnungen und Werkzeuge, die auf der von Woodwork AG entwickelten Werkzeugschleifmaschine im Hause geschliffen werden.

Kurze Produktionszeiten

Dank der Vielfalt der eingesetzten neusten Technologien, dem Know-how versierter Mitarbeiter/innen in der Holzverarbeitung sowie dem umfangreichen Holzlager ist die Woodwork AG in der Lage, Aufträge von 1 m bis zu Grossmengen in hochwertiger Qualität und beeindruckender Geschwindigkeit zu liefern.

Auf dem geräumigen Areal von rund 10’000 m2 verarbeiten die rund 50 Mitarbeitenden täglich um die 15 m3 Schnittholz zu mehrheitlich Leistenware oder Massivholzplatten.

Im angebauten Spritzwerk hat die Woodwork AG zudem die Möglichkeit, eigenes Flächenmaterial zu lackieren. Hier wird jedoch grösstenteils Kundenmaterial im Lohn oberflächen­behandelt (Türen und Rahmen, Vorhangbretter, Wand- und Deckenpaneelen, Schrankelemente, Möbelteile usw.). Auf der neusten Anlage mit einer Länge von 54 m können bis zu 1,6 m breite Elemente in Durchlauf lackiert werden.

Nachhaltigkeit ist uns wichtig, weshalb die Woodwork AG 100% Solarstrom aus eigener Produktion verwendet. Mit den jährlich rund 800 Tonnen Holzabfällen werden im Ort Huttwil zudem zwei eigene Wärmezentralen und mehrere lokale Abnehmer mit Hackschnitzeln versorgt. Diese Hackschnitzel werden im Werk in Huttwil aus technisch getrockneten Restholzabfällen erzeugt. Die Hackschnitzel sind entstaubt, rindenfrei und weisen einen Laubholzanteil von rund zwei Dritteln auf.